Er untersucht die Art und Weise, wie der Zustand der gebauten Umwelt unsere Gesellschaft widerspiegelt und wie sich Architektur und Stadtgestaltung zu äußeren Einflüssen und Faktoren verhalten, die eine bestimmte Epoche definieren. Ostrowsky betrachtet Fragmente und Fundstücke als Zeitkapseln, die Spuren ihrer Vergangenheit und den „genius loci“ eines Ortes enthalten und bewahren. Sie lassen Erinnerung, Wissen und Wahrnehmung miteinander verschmelzen. Er konzentriert sich auf den materiellen Aspekt von Orten, insbesondere auf die Potenziale von sich auflösenden Architekturen. Geleitet von Phänomenen abstrakter Spuren in der urbanen Landschaft durch natürliche Prozesse wie Korrosion, Erosion oder Oxidation oder durch vom Menschen verursachte Ereignisse wie Bau, Vandalismus oder Besiedlung, geht es Ostrowsky darum, Strukturen des urbanen Lebens und Strategien temporärer Architektur auf die Skulptur zu übertragen, wobei er Prozesse der Transformation und Aneignung eines Ortes als Reflexion der dynamischen Auflösung einer allzu starren Ordnung und als Reaktion auf die Vorstellung von statischer Perfektion der gebauten Umwelt und des Formalismus einer Stadt betont. Seine Skulpturen helfen uns, die materielle Erscheinung des Menschen und sein zeitliches Wirken in der gebauten Umwelt zu visualisieren. Darüber hinaus konfrontieren sie die Erzählung von der Moderne als ständigem technologischen Fortschritt mit einer posturbanen Vegetation, die über das latente erzählerische Potenzial des Verlusts in unserer hypermodernen Welt nachdenkt und vom Ende eines Systems erzählt, das letztlich zwischen der Reibung von Natur und Mensch zusammengebrochen ist.