Opus MAGNUM®

Boban Andjelkovic, Caro Jost, Olga Migliaressi-Phoca, Laura Ní Fhlaibhín, Patrick Ostrowsky, Paul Valentin, Youjin Yi 21 06 2024 – 26 07 2024

In der Summer Show Opus MAGNUM® präsentieren die sieben Künstler:innen der Galerie neue Arbeiten in Kombination mit jeweils einer Edition/Serie von 3.

 

Boban Andjelkovic untersucht die Bedingungen der Malerei und ihre Bedeutung als zeitgenössisches Medium. Er verbindet figurative Elemente mit abstrakten Kompositionen, um persönliche Erfahrungen, Phänomene der Kunstgeschichte und Popkultur oder aktuelle gesellschaftliche Themen zu reflektieren. Figurenfragmente werden aus dem Zusammenhang gelöst und als Bildelemente neu zusammengesetzt, um Bildstrukturen zu schaffen, die einer inneren Logik folgen. Seine Motive entstammend oft der Welt der Comics, des Graffiti oder der Mode und greifen die Bildsprache des Internets auf.

 

Caro Jost konserviert Spuren der Vergangenheit in einem konzeptuellen Ansatz, wobei die Aneignung marginaler Geschichten und Erinnerungen eine zentrale Rolle spielt. Auf ein komplexes Material-Archiv zurückgreifend, überträgt Jost gefundene Fragmente auf Leinwand und dekonstruiert deren Aussage. Für ihren eigens entwickelten Bildtypus „Streetprint“ nimmt sie mit dem Bildträger Straßenabdrücke an Orten mit persönlicher, sozialer oder (kunst-)historischer Bedeutung. Die Serie von kleinen Streetprints sind am ehemaligen Wohnort der Geschwister Scholl in München entstanden. Das Datum des 6. Juni spielt auf den historischen D-Day an.

 

Olga Migliaressi-Phoca schafft Narrative, die die Populärkultur von Heute widerspiegeln und aktuelle Haltungen der westlichen Gesellschaft aufgreifen. In ihren textbasierten Arbeiten verwandelt die Künstlerin ikonische Logos in zum Nachdenken anregende Wortspiele. Wiedererkennbare, vertraute Zeichen, die zu einem alltäglichen Bestandteil des Vokabulars geworden sind, verwandeln sich in eine neue Erzählung. Angetrieben von Humor und Ironie zielen die Arbeiten darauf ab, die Aufmerksamkeit der Betrachter zu erregen und spielerisch aktuelle Themen zu reflektieren.

 

Laura Ní Fhlaibhín arbeitet mit Materialien, die im Kontext von Heilung, Pflege und Versorgung stehen. Sie schafft komplexe materielle Szenarien, die skulpturale Konstellationen, Zeichnungen, Text und Performance umfassen. Ihr Triptychon zeigt die Vision einer Reise in eine ekstatische Welt nach dem Tod. In ihrer Edition kombiniert sie Referenzen an Hieronymus Bosch, Variationen des Weidenbaums und Anspielungen an den Cartoon Care Bears (Glücksbärchis). In ihren Papierarbeiten kombiniert die Künstlerin Bleistift oder Aquarell mit selbst hergestellten Tinten, Schmiermitteln und medizinischen Salben.

 

Patrick Ostrowsky kombiniert Skulptur, Objekt, Performance und Installation auf der Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung mit (temporärer) Architektur und Naturräumen, mit Material und Ritual. Ostrowsky orientiert sich an materiellen Aspekten von Orten und Phänomenen abstrakter Prägungen in die urbane Landschaft, um Strukturen des urbanen Lebens und Strategien temporärer Architektur auf die Skulptur zu übertragen. Die Wandarbeiten der Serie „reliefs“ bestehen aus gegossenen Schichten von unterschiedlichen Materialien auf Holzplatten und bilden halbtransparente abstrakte Malerei-Skulpturen.

 

Paul Valentins multidisziplinäre Praxis umfasst Video, Animation, Installation, Skulptur und Sound. Seine Arbeiten basieren auf Paradoxien, philosophischen Dilemmata und klassischen Themen der Metaphysik. Die gezeigten, auf CG (Computergrafik) basierenden Arbeiten entstammen einem umfangreichen, vom Künstler geschaffenen Science-Fiction-Universum, wobei er sich zuletzt mit dem philosophischen Münchhausen Trilemma beschäftigte. „The Dualistic Trial“ ist Teil einer Serie von Videoloops und nimmt Bezug auf den bekannten Welle-Teilchen-Dualismus in der Quantenmechanik.

 

Youjin Yi vereint in ihrer vielschichtigen künstlerischen Sprache gegenständliche Bezüge und abstrakte, malerische Strukturen. Ihre Arbeiten zeigen Landschaftsräume, die von Menschen, Tieren, Objekten oder Zwischenwesen besetzt sind. Scheinbar entmaterialisiert verschmelzen sie mit ihrer Umgebung oder nehmen Gestalt an. Yi betrachtet ihre Werke als Metaphern für unbewusste Bilder und Manifestationen von Ideen. Ihre Kunst zeichnet sich durch die Variation von grafischen und malerischen Qualitäten und das Prinzip des offenen Nebeneinanders von Gegensätzen aus.

Overview

Ausstellungsansichten

Werke

Laura Ní Fhlaibhín

caterpillar captain / love pearl mucus sail trails / drooping milk hills and giggling by the blue willow pleasure pool, 2022

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Laura Ní Fhlaibhín

Care-a-lot-land and archipelago sends darts in support, 2024

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Paul Valentin

The Dualistic Trial, 2024

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Paul Valentin

Quilt 7 (Marble), 2024

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Youjin Yi

Flowers, 2023

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Youjin Yi

Schaukeln Grün, 2012

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Patrick Ostrowsky

lines of spring, 2024

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Patrick Ostrowsky

relief (playing small) #1, 2024

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Caro Jost

Max II (Maximilianstrasse), München, 20. August, 2023

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Caro Jost

Franz-Joseph-Str. 13, RG, München, 06.06.2024

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Boban Andjelkovic

Harte Zeiten für Träumer, 2024

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Boban Andjelkovic

Harte Zeiten für Träumer (klein), 2024

Details
Olga Migliaressi-Phoca

VAGUE BEAUTY ISSUE – BELGIUM (First Edition), 2024

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Olga Migliaressi-Phoca

BALANCE GAGA (Beach), 2024

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